Buergerplattform.com       

Gedanken und Anregungen zu der Verfassungsaussage
"Alle Macht geht vom Volke aus"

 

für ein zeitgemäßes Demokratieverständnis

"Sind Mehrwegflaschen bald Geschichte?"...

Die Einwegflasche läuft der Mehrwegflasche den Rang ab!

Das ökologisch sinnvolle Mehrwegsystem wird durch den Handel für die Hersteller und Lieferanten künstlich verteuert und damit vom Markt gedrängt. Die Kunden bevorzugen die leichten und billigen Einwegflaschen.

Das Rücknahmesystem für Mehrwegflaschen ist für den Handel aufwändiger als das Zusammenpressen der Einwegflaschen. Manche Handelsketten verlangen von den Herstellern und Lieferanten bis zu einem Viertel mehr an Leergut zurückzunehmen als sie anliefern. Hierdurch werden hohe Kosten verursacht, die nicht weitergereicht werden können. Da die Kunden bis zu 90% der in Deutschland verkauften Flaschengetränke im Supermarkt oder Lebensmitteldiskounter kaufen sind die Hersteller gezwungen an die Handelsketten zu liefern.

Ein Großteil der Hersteller versucht durch die Abfüllung in Kartonpackungen wie Tetrapack das Rücknahmeproblem zu umgehen. Trotzdem ist die PET-Flasche der große Gewinner der Verpackungsschlacht. Große Diskounter bevorzugen seit langem diese Verpackung. Sogar Mineralwasser und teilweise Bier wird vermehrt so abgefüllt. Der scheinbar günstigere Preis der Einwegplastikflaschen ist jedoch nur für den Handel von Vorteil. Trotz der Rücknahmepflicht und teilweise großen Transportwegen sind die Preise konkurrenzlos günstig und verdrängen zunehmend andere Verpackungssyteme.

Ökologisch gesehen ist nach wie vor die Mehrwegflasche das preiswertere Verpackungssystem, denn diese können bis zu 50 x wiederbefüllt werden!  Eine Einwegflasche kann nur einmal befüllt werden und muss dann gesammelt und entsorgt/recycelt werden. Es werden trotz Recycling riesige Berge an Plastikabfall erzeugt. Zur Herstellung einer neuen Einwegflasche wird zudem viel Energie verbraucht.

Leider verdrängt die Ex-und-Hopp Mentalität die bewährte Pfandflasche immer mehr! Allein in den letzten 10 Jahren hat sich der Anteil an Einwegverpackungen nahezu verdoppelt und hat 50% schon weit überschritten. Dies verstößt gegen die Verpackungsverordnung, denn hiernach dürfte der Anteil nur bei max. 20 % liegen.

Beim Umweltministerium hat man sich wohl bis heute nicht durchringen können durchgreifende Maßnahmen zu ergreifen. Zumal auch schon eine neue Lobby, der "Bund Getränkeverpackungen der Zukunft GbR" daran arbeitet, dass die Einwegflasche ihr schlechtes Image verliert.

Jetzt sind wir Bürger gefordert durch unser Konsumverhalten den großen Globalplayern an Getränkeherstellern und Discountern der Durchsetzung der Einwegflasche zu begegnen:

- Kauft nur noch Mehrwegflaschen aus Glas!

- Kauft nur noch von regionalen Keltereien, Mineralbrunnen und Brauereien!

- Schließt euch Gartenbauvereinen an, die eigene Fruchtpressen unterhalten!
 

Aber auch die Regierenden müssen aktiv werden. Es reicht nicht mittels eines Pseudopfandes den Rückgabeanteil der Einwegflaschen hoch zu halten. Die Umwelt ist allein durch die Produktion der Flaschen schon über Gebühr geschädigt und viele Verbraucher denken allein durch die Rückgabe der Natur etwas Gutes tun. Dem ist leider nicht so. Es ist höchste Zeit die umweltschädliche Einweggetränkeverpackung mit einer Umweltsteuer vom mindestens 10 Cent je Verpackung zu belegen und die Rückgabeverpflichtung mittels des bestehenden Pfandsystems beizubehalten! Daher fordern wir von der Regierung:

- Belegt die Einweggetränkeverpackung mit einer Umweltsteuer von mind. 10 Cent!



Mein Tipp: kaufen Sie auch regional bei Ihrem örtlichen Metzger, Bäcker, Bauernladen... und bevorzugen Sie heimische Produkte. Da können Sie wenigstens sicher sein, dass die Ware nicht ewig weit durch die Republik gekutscht wird und haben vielleicht sogar etwas persönlichen Bezug zum Hersteller.

Mach mit bei der Bürgerplattform indem Du den Link http://Buergerplattform.com auf Deiner Homepage, Facebook und anderen Seiten anbringst und bei Diskussionen hierauf verweist